„Wiesengottesdienst – Besonders in besonderen Zeiten“
Der Eisleber Wiesenmarkt fällt aus. Und dennoch gibt es einen Wiesengottesdienst? Am Freitag, den 18. September, um 18 Uhr in der Petri Kirche (ZentrumTaufe). Diese "Andacht zur Wiesenzeit" ist kein Ersatz für den üblichen Gottesdienst im großen Zelt und schon gar keine Trotz-Veranstaltung.
An dem Leitwort "Besonders in besonderen Zeiten" ist zu erkennen, dass der Blick auf die derzeitigen Veränderungen und Einschränkungen gerichtet ist.
Der Wiesenmarkt fehlt. Den einen zum Vergnügen und zur Freude. Und den anderen fehlt er als Existenzgrundlage. Da gibt es genügend Anliegen, die man im Gebet bedenken kann.
So ein Volksfest ist ja immer auch ein Ort der Gemeinschaft und vieler schöner Begegnungen. Wir dürfen uns daher erinnern, dass Gott mit uns Gemeinschaft hat und uns begegnen will – Gottesdienst und in unserem Leben.
Dieser Gottesdienst wird, wie derzeit überall, durch die Pandemie bedingt anders sein. Die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln beeinflussen auch diese Veranstaltung.
Großer Gemeindegesang wird nicht möglich sein. Aber Orgel- und Klavierstücke bereichern als musikalische Gestaltung.
Die Texte nehmen Bezug auf das Wiesenthema. Der Schaustellenpfarrer, Herr Conrad Herold, aus Erfurt wird in seiner Predigt auf die Situation auf den Jahrmärkten und besonders die der Schausteller eingehen.
Sie sind herzlich eingeladen.
Auch dieser Gottesdienst soll ein Zeichen der ökumenischen Gemeinsamkeit der Christen unserer Region sein. Des Weiteren kann er schon als Hinweis auf einen möglichen großen Fest-Gottesdienst zum 500. Jubiläums des Wiesenmarktes im nächsten Jahr verstanden werden.
Und vielleicht ist auch ein bisschen Wiesenmarkts-Feeling an diesem Abend nach der Andacht spürbar, wenn alles gut läuft, dann sogar bei Bratwurst, Bier und Zuckerwatte.
Norbert Lakomy