Liebe Schwestern und Brüder!


Ein Spiel, das immer wieder anregt, aufmerksam und bewusst zu
sehen, heißt: „Ich sehe was, was du nicht siehst ...“
Es kann zum Staunen und neuem Wahrnehmen führen.
Das Leiden, der Tod und die Auferstehung Jesu verändert unseren
Blick auf uns und die Welt.
Ein alter Brauch ist es, dass mit dem geweihten Wasser der
Osternacht die Augenlider gewaschen werden, damit der Mensch zu
einem österlichen Blick kommt. Er soll sehen, dass durch die
Auferstehung Jesus neues Leben Wirklichkeit wird.
Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist gut! Der Blick auf das
Gute, das Hoffnungsvolle, das Mut machende wird gestärkt. Die
Blickrichtung und unsere Wahrnehmung verändern sich und damit
unser Leben.
Unsere Zeit braucht Menschen, die wache Augen, offene Ohren und
vor allem ein liebevolles Herz haben.
Wir sind es, die durch den Glauben an Christus und das erfahrene
Geschenk des neuen Lebens einen neuen Zugang zu uns selbst und
der Welt erleben.
Ich sehe was und das ist gut! Ich wünsche uns allen, dass uns dieses
neue Sehen geschenkt wird.
Mit dem Wunsch einer gesegneten österlichen Zeit grüße ich Sie alle!

 

Ihr Pfarrer Michael Schwenke

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