Liebe Schwestern und Brüder! 
Wir beginnen wieder ein neues Jahr. Mit unterschiedlichen Empfindungen überschreiten wir die Schwelle. Der eine ist voll freudiger Erwartung, der andere blickt sorgenvoll auf die Zukunft. Im Letzten weiß aber keiner, was dieses Jahr bringen wird. 
Für uns Christen ist auch dieses neue Jahr ein Jahr „des Heils“. Wir können das Kommende gestalten, formen und dadurch uns selber einbringen und reicher werden. Wir sind unterwegs auf Gott hin. Wer sich Gott immer wieder anvertraut und zuwendet, der findet Hoffnung, entdeckt seine Möglichkeiten, gewinnt Selbstvertrauen und Mut. 
Mut, den eigenen Glauben zu leben, denn wir sind auch als Einzelne berufen und gesandt etwas zu bewegen, etwas auszustrahlen von unserer christlichen Berufung. 
Die christliche Botschaft, so alt sie auch ist, veraltet nicht, bleibt immer neu. Trotz aller Wandlungen, Umbrüche und Veränderungen, Gott ist treu. Er begleitet uns und ist gegenwärtig. 
Als Einzelne sind wir aufeinander angewiesen. Das Miteinander in der Kirche prägt sie und macht sie stark. Der eine braucht den anderen. Das ist und bleibt ein Konfliktstoff, für alle, die wir als zum Herrn gehörende in dieser Kirche leben. 
Ein Spruch in einer Bergkapelle in Südtirol bringt unsere christliche Befindlichkeit recht anschaulich zum Ausdruck. 
„Wir wissen nicht, was die Zeit uns bringen wird.  Aber die Vergangenheit mit ihrer Erinnerung, die Zukunft mit ihrer Hoffnung und der Augenblick mit seinem Zauber  sollen uns Geschenke im Leben sein.“ 
Mit einem herzlichen Gruß und dem Wunsch für eine gesegnete Zeit 
Michael Schwenke, Pfarrer

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